50 Millionen Möbelstücke landen jedes Jahr auf dem Sperrmüll, während gleichzeitig die Holzressourcen immer knapper werden. Tischlermeister Max Fesche de Almeida möchte dem nach wie vor  anhaltenden Trend zu schnelllebigen Wegwerfmöbeln etwas entgegensetzen: Sein junges, innovatives Unternehmen hat sich auf den Bau maßgefertigter Möbel spezialisiert, die ein Leben lang halten und auch noch Kindern und Enkelkindern Freude machen können.

Das Spektrum der Tischlerei Fesche aus Holm ist vielfältig und gebaut werden ausschließlich Unikate: Schränke, die exakt in die Dach schräge passen, schicke Sidebords mit optischen Finessen oder auch ein Bett aus Eichenholz, das vorher als Fachwerkbalken in einer 200 Jahre alten Scheune verbaut worden war. Immer verbindet das Team kreative Ideen mit exzellenter Handwerkskunst und setzt da bei auf Produkte, die mit möglichst wenig Schadstoffen belastet sind. „Als Ausgangs material kommen hauptsächlich furnierte Tischlerplatten zum Einsatz. Der Vorteil ist der im Vergleich zu sonst üblichen Spanplatten geringe Kleber anteil“, erklärt Max Fesche de Almeida. „Als Oberflächenbeschichtung verwenden wir ökologische Öle und natürlich versuchen wir, möglichst wenig Beschläge aus Kunststoffen zu verbauen.“ Wenn es um die Herstellung von Innenwänden geht, arbeitet die Tischlerei Fesche vorrangig mit Betrieben zusammen, die eine ähnliche Haltung vertreten und die Wände zum Beispiel
mit Schafswolle oder Holzfaserwolle dämmen und mit Lehmputz beschichten. Dass der Handwerker, seine Frau Justina Fesche de Almeida und sein Team mit ihrer Philosophie richtig liegen, zeigt die ausgezeichnete Auslastung der Tischlerei. Schon ein Jahr nach der Gründung 2013 musste der Betrieb in Hamburg-Sülldorf in eine größere Werkstatt umziehen. Drei Jahre später folgte ein weiterer Umzug ins schleswig- holsteinische Holm. Inzwischen arbeiten sechs Mitarbeiter und zwei Auszubildende in der Tischlerei, um hochwertige Möbel für Privat- und Gewerbekunden herzustellen. „Unsere Kundinnen und Kunden sind durchaus anspruchsvoll und haben ganz individuelle Vorstellungen“, so Max Fesche de Almeida. „Doch das bringt hier niemanden aus der Ruhe. Wir legen Wert auf gute Arbeitsbedingungen, jeder von uns liebt den Umgang mit natürlichen Materialien und uns eint, dass wir daran glauben, den richtigen Weg zu gehen.“