Gut möglich, dass Frauen, die sich in der Nachkriegszeit
eine Dauerwelle legen ließen, auf einem stählernen Stuhl mit Ölhydraulik-Luftpumpe von AKRUS Platz nahmen. Mit dem Bau von Friseurstühlen startete das Unternehmen in Kooperation mit Wella und Schwarzkopf 1947 seine Erfolgsgeschichte. Der Markt veränderte sich im Laufe der Jahrzehnte. Das Know-how blieb – und wurde für die Entwicklung neuer Produkte genutzt. Heute spielt die AKRUS GmbH & Co. KG vor allem im Bereich der Augenheilkunde ganz vorne mit und konzentriert sich auf Operationsliegen, Instrumententrägertische, Untersuchungsstühle und Patientenliegen für Augenlaser-OPs. In der Entwicklungsabteilung arbeiten erfahrene Ingenieure und Konstrukteure im engen Austausch mit Ärzten und medizinischem Personal. Der Markt wächst stetig, nicht zuletzt aufgrund der Zunahme an Fehlsichtigkeit durch Handynutzung und Bildschirmarbeit. Auch, dass immer mehr Operationen ambulant durchgeführt werden, um Kosten zu sparen, spielt dem Unternehmen in die Karten. Die ambulanten OP-Tische von AKRUS können problemlos zwischen verschiedenen Räumen hin- und hergefahren werden. Die AKRUS GmbH & Co. KG erwirtschaftet mit 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern inzwischen einen Umsatz von rund 11 Mio. Euro. Der Exportanteil liegt bei über 50 Prozent. Das Portfolio hat sich in den vergangenen 75 Jahren immer wieder an den Markt angepasst. Der Firmenphilosophie hingegen ist die Geschäftsführung treu geblieben: „Wir haben an Qualität und Service einen sehr hohen Anspruch. Unsere Kundinnen und Kunden merken schnell, dass sie sich in jeder Beziehung auf uns verlassen können. Das sorgt für langfristig gute Zusammenarbeit“, erklärt Rainer Höpfl, seit Anfang 2022 geschäftsführender
Gesellschafter, das Erfolgsrezept des Traditionsunternehmens.